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Deshalb seid vorsichtig! Gerade wer meint, er stehe besonders sicher, muß aufpassen, daß er nicht fällt (1 Corinthians 10:12)

Sag' es mit anderen Worten und der Vers oben sagt aus: wenn du denkst, du weißt alles, dann hast du bereits alles verloren!

Es ist eines meiner Lieblingsverse, da er eine der großen Mysterien von Göttlichkeit beschreibt.

Oft, wenn wir Kirchgängern ein Traktat anbieten, sagen sie: " Nein, danke. Ich weiß das schon alles", oder etwas ähnliches.

Wenn sie mir eine Gelegenheit zur Antwort geben, was recht selten vorkommt, frage ich gewöhnlich: "Reagierst du auch so, wenn dein Pfarrer versucht, dir etwas zu erklären?"

Wenn man die Wahrheit herausfinden könnte, dann ist dies wahrscheinlich die gleiche Einstellung, welche diese Leute sogar dann haben wenn sie am Sonntag in die Kirche gehen. Sie gehen nicht dorthin, um etwas zu lernen, sondern lediglich, um ihre Rechtschaffenheit zur Schau zu stellen. Und die Pfarrer tolerieren dies, da sie es oft selber tun.

Die religiöse Welt ist voll von Alleswissern, was der Grund dafür ist, daß sie nicht miteinander zurechtkommen können und immer annehmen, es sei ihre Aufgabe über uns zu richten, aber niemals unsere Aufgabe über sie ein Urteil zu fällen.

Und diese Alleswisser- Einstellung ist viel weiter verbreitet als nur in den Kirchen. Und sie führt zum Niedergang vieler anderer Menschen und Projekte.

Der Fall des Menschen ereignete sich, als Adam und Eva davon überzeugt waren, daß sie mehr als Gott wüßten, und daß Gott nicht wirklich ernst meinte was er sagte. Auf eine ähnliche Weise spielt sich der Fall des modernen Menschen ab, da unsere Generation wieder einmal davon überzeugt ist, daß Gott nicht wirklich weiß wovon er spricht. Die Welt von heute betet den Gott der eigenen privaten Meinung an: "Meine Vorstellung vom Himmel ist....", "So wie ich die Dinge sehe ist es, daß Gott... sollte", "Wenn du mich fragst, dann ist das Problem mit der Welt...", usw.

Jeder hat seine eigenen Ansichten, aber fast niemand hat einen Gott, der größer als die eigene Meinung ist. Solange wir nicht lernen können, unsere eigene Meinung zugunsten einer höheren Autorität zurückzustellen können wir niemals hoffen, an der Wahrheit anzukommen.

Jesus Christus sagte, daß er die Wahrheit war, d. h. daß die Worte, die er sprach, Wahrheit waren. (John 14:6) Er sagte auch, daß wir zur Vernichtung bestimmt sind falls wir nicht bereit sind, auf den Fels dieser Wahrheit zu fallen. (Matthew 21:44) Da die Bauleute diesen Felsen - den Eckstein der Wahrheit - verworfen haben, ist all ihr Gerede über Gott und Wahrheit nicht mehr als eine Fassade für ihre Selbstgerechtigkeit. (Mark 12:10)

Einige von euch erzählen uns, daß ihr an Gott glaubt. Aber wollt ihr eure Gefühle, Verlangen, Pläne und Hoffnungen dem strengen Maßstab des Wortes Gottes unterwerfen? Einige von euch erzählen uns, daß sie hohe Ideale haben. Wenn sie jedoch nicht von den Geboten des Einen, den wir den Sohn Gottes nennen, kommen, und sie sich nicht den Bedingungen unterwerfen, wie sie von Ihm festgesetzt wurden, dann werden diese Ideale über kurz oder lang untergehen und im Ozean der auseinandergehenden Meinungen versinken.

Es wird nicht alles auf einmal passieren, und selbst Adam starb nicht körperlich, trotz des Versprechens Gottes, daß er sterben würde, am gleichen Tag an dem er Gott gegenüber ungehorsam war. (Genesis 2:17) Aber für den Rest seines Lebens war Adam wegen seiner Ungehorsamkeit geistlich tot. Es kann sein, daß du von außen gut ausschaust. Vielleicht bist du angesehen und wirst respektiert. Es mag erscheinen, als ob dein Leben die Richtung läuft, die du für es haben willst. Aber früher oder später wirst du dem Tod gegenüberstehen, und dann mit Gott konfrontiert sein. Wenn du seinen Namen sinnlos gebraucht hast, nur um deine eigenen Ansichten und deine eigene religiöse oder soziale Eitelkeit voranzutreiben, dann wirst du sicherlich dafür antworten müssen.

Jemand hat gesagt, je mehr wir lernen desto mehr erkennen wir, daß wir lernen müssen. Und so läuft die Sache bei denen, die sich aufgeschlossen und ehrlich den Forderungen aus den Lehren Jesu stellen. Da ist niemals Platz dafür, zu behaupten, daß wir angekommen sind. Bestenfalls haben wir gelernt, in welche Richtung wir Kurs halten sollen.

Laßt diejenigen, die ihre Meinung als die allein richtungsweisende ansehen, auf der Hut sein daß sie nicht fallen!
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