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Als wir zum ersten Mal an Kursen für Krankenpfleger teilnahmen waren wir über das Konzept der Krankenpflege der "Auslese" schockiert. Dies hat mit den schweren Entscheidungen zu tun, die in einer Katastrophensituation gemacht werden müssen, bei der nicht allen Bedürfnissen entsprochen werden kann, und selbst den gestillten Bedürfnissen nur auf einem sehr niedrigen Niveau entsprochen wird. Wir sind es gewöhnt, in unserer Gesellschaft das Argument zu hören, daß jedes menschliche Leben unbezahlbar ist, und daß die Rettung eines Lebens das Geld der ganzen Welt wert ist. Aber in Wirklichkeit, wenn alles Geld der Welt dazu verwendet würde, ein Leben zu retten, dann wäre nichts übrig, um den Rest zu retten. Solange andere im Wartezimmer sind muß es daher ein Limit geben, wieviel Zeit und Aufwand in eine Einzelperson gesetzt werden. Bei einer Katastrophe müssen Krankenpfleger schwere Entscheidungen treffen. Oftmals müssen sie von einem hoffnungslosen Patienten oder von jemandem, der sich in einer Agonie befindet, weggehen, um solchen zu helfen, die nur mit einer sofortigen Behandlung gerettet werden können. Vielleicht müssen schmerzvolle Verfahren ohne Betäubungsmittel durchgeführt werden, ohne sich die Zeit zu nehmen, zu erklären, was geschieht, einfach aufgrund der Dringlichkeit der Situation. Unsere Klinik in Indien war jeden Tag in einer Katastrophensituation. Der Bedarf an unserem Dienst war so hoch, daß wir oftmals gezwungen waren, individuellen Patienten weniger Zeit zu geben, als wir gerne getan hätten. Es gab Zeiten, bei denen ein freier Tag für uns für andere den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeutete. Und doch, wenn wir uns keine Zeit zum Ausruhen genommen hätten, dann wären wir für niemanden von Nutzen gewesen. Diese Sorte von Leben-oder-Tod-Entscheidungen sind auf Schlachtfeldern alltägliche Praxis, wo ein General weiß, daß, welche Wahl auch immer er trifft, einige Leben verloren gehen werden.

Wir sehen da eine Parallele zwischen dem oben gesagten, und der geistigen Kriegsführung, die in der heutigen Welt existiert. Es versetzt uns Schläge, daß die Leute, die sich über unsere angeblich zu harte Kritik an der Kirche aufregen, nicht wirklich die Ernsthaftigkeit von dem begreifen, was wir versuchen zu tun. Wir sprechen über das ewige Schicksal der Menschen. Überall sehen wir, wie die Kirchen lehren, daß man Christo nicht zu gehorchen braucht, um ein Christ zu sein. Sie benutzen dazu jedes noch so entstellte Argument, das sie sich denken können. Jene Kirche, die für so lange Zeit respektlos über Christum gesprochen hat, buchstäblich ermordet jedes Jahr Millionen von Seelen durch solche Lügen. Verwegenes Handeln ist zweifellos notwendig. Dennoch argumentieren unsere Kritiker, daß die bloße Feststellung des Tatbestandes, so wie wir es in dem Absatz oben gatan haben, eine "zu harte" Aussage bedeutet. Die bloße Tatsache, daß sie es in Betracht ziehen konnten, ein solches Argument überhaupt vorzubringen, zeigt an, daß sie zu dem aufgeweckt werden müssen, was in der heutigen Welt wirklich passiert. Einige werden sagen: "Oh ja, wir sehen Probleme in der Kirche; aber beruhigt euch, paßt euch an, setzt euch und hört ihnen zu; lächelt, seid gefällig, und das wird das Problem lösen. Niemals! Könntet ihr euch vorstellen, was Jeremia oder Elia oder Johannes der Täufer in ihren Tagen zu derartigen Vorstellungen gesagt hätten?

Die Leute lesen die "Kritikecke" und behaupten, wir wären mit unseren Kritikern zu ungeduldig. Dennoch haben wir ganze Tage damit verbracht, uns mit vielen von diesen Individuen auseinanderzusetzen. Für manche sind wir, bei unserem Versuch, sie zu einer Antwort im Gehorsam Christo gegenüber zu bewegen, kreuz und quer durchs Land oder um die Welt gefahren, um sie persönlich zu besuchen. Unsere ganzen Leben sind buchstäblich dafür gegeben worden, sie zu Christo zu führen; und dann schreibt uns ein Ich-weiß-doch-alles, der in einem bequemen Büro fernab von der Realität des Krieges, den wir führen, sitzt, daß wir nur freundlicher zu sein brauchen, und alles wird auf der Erde wohl sein. Die Menschheit bewegt sich in Richtung Hölle, und die Kirche führt den Weg. Sie sagt "Herr, Herr", aber weigert sich, zu tun (oder auch nur zu lehren), was Christus lehrte. Und wir werden fortfahren, die Menschen zu warnen, daß, wenn sie sich nicht an Christum in totaler Unterwerfung unter ihn als ihren Herrn wenden, alle ihre Hoffnungen auf Erlösung ein Schwindel sind. Harte Worte, aber sie sind wahr.
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