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Das siebte Kapitel der Offenbarung des Johannes (über das Heer der 144.000 Menschen) ist, wie so vieles aus der Offenbarung, von den meisten Christen auf der Grundlage ignoriert worden, daß es von Fanatikern fehlgedeutet werden könnte und diese dazu veranlassen w ürde, zu glauben, sie wären Teil dieser Armee, während das für andere nicht gälte. Wie albern!

Zumindest sollten wir doch die Lehren ernster nehmen, die in dieser Textstelle insgesamt enthalten sind, da sie uns zu einer bestimmten Zeit in der Zukunft wahrscheinlich betreffen werden. Wir dürfen dieses Kapitel nicht einfach aus der Bibel herausreißen, weil es mißverstanden werden könnte.

Von welchen Lehren spreche ich?

Als erstes möchte ich die Tatsache ansprechen, daß diese 144.000 Menschen "sexuell unberührt" sind, sie „jene sind, die nicht von Frauen verdorben sind“. In der Vergangenheit bot ich eine liberale und hoch vergeistigte Interpretation dieser Textpassage an. Ich habe so ziemlich das Gleiche mit anderen Textstellen im Neuen Testament über das Zölibat gemacht, wo ich andeutete, daß Leute verheiratet sein könnten ohne daß dies ihre Fähigkeit, für Gott zu arbeiten, beeinträchtigen würde, solange sie keine Kinder haben. Ich persönlich glaube immer noch an diese beiden mehr vergeistigten Lehren und werde sie weiter unten in dieser Studie näher behandeln.

Unsere Erfahrung ist jedoch gewesen, daß Paare diese Lehren dazu benutzten, um andere Teile der Bibel zu vermeiden, die viel klarer über die Notwendigkeit sind, unsere(n) Ehepartner(in) für Gott zu verlassen.

Und nachdem sie diesen ersten Schritt nahmen, d. h. zu heiraten, wandten sich die meisten von ihnen später vom buchstäblichen Gehorsam praktisch allem gegenüber, was Jesus lehrte, ab.

Ich sehe kein Argument dafür, das Heiraten zu verbieten (so wie es die Katholiken in ihrer Leiterschaft tun), da ja die Bibel lehrt, daß eine solche Doktrin falsch ist. Dennoch glaube ich, daß wir es so, wie es in der Bibel steht, tun und den Leuten deutlich machen müssen, in welche Richtung eine Ehe sie führen wird. Die Dinge liegen so, daß, falls zwei von euch Unverheirateten heiraten, wir damit zwei weitere radikale, 100prozentig hingegebene und begeisterte Krieger für Christum verlieren werden. Es muß nicht unbedingt so passieren; gestützt auf die Erfahrung der Vergangenheit jedoch wird es wahrscheinlich so geschehen.

Ich fange nun an zu glauben, daß sich das Heer der 144.000 tatsächlich nur aus Unberührten, die sich von Frauen ferngehalten haben, zusammensetzen mag. Ich würde jedoch weiterhin diese Sache mit der „Unberührtheit" als eine etwas zu wörtliche Bedingung in Frage stellen, welche alle, die jemals Sex gehabt haben, auf Lebenszeit ausschließt. Ich glaube eher, es bedeutet was mehr in der Richtung von „heiligen" Menschen, die für den Gebrauch durch den Meister reserviert worden sind und sich hartnäckig weigern, sich aufgrund von Sex vom Willen Gottes ablenken zu lassen. Es könnte sogar sein, daß eine verheiratete Person Teil dieser Armee werden könnte...wobei die Bedingungen jedoch ziemlich strikt sein würden.

Der heilige Paulus sagte zu den Korinthern: „Die Zeit ist kurz. Weiter ist das die Meinung: Die da Weiber haben, daß sie seien, als hätten sie keine." Mit anderen Worten, da mag für uns Verheiratete die Möglichkeit bestehen, es doch noch in diese Armee zu schaffen; doch der einzige Weg, auf dem wir das tun könnten, wäre der, ganz ernsthaft in Erwägung zu ziehen, unsere Frauen buchstäblich zurückzulassen. Die katholische Kirche besitzt so etwas in diesem Sinne, wobei ein verheirateter Mann durch das sprichwörtliche Verlassen seiner Frau ein Priester werden kann. Die Gesellschaft als Ganzes wird dadurch schockiert, doch die Katholiken tun es trotzdem. Und ich glaube, dies ist nur eine kleine Kostprobe von dem, was Gott möchte, daß wir tun. Was der hl. Paulus sagte wird von Jesus wiederholt, indem Er ausspricht, daß kein Mann Ihm nachfolgen kann, der nicht gewillt ist, seine Frau zu „hassen".

Zu lange habe ich mich vor Leuten gefürchtet, die uns eine Sekte nennen könnten, die Ehen zerbricht. Aufgrund dessen habe ich mich nach hinten verrenkt , um aufständischen Ehefrauen einen Platz in der Gemeinschaft zu geben. Jedesmal wenn ich auch nur andeutete, daß Ehemänner ihre Frauen für Gott zurücklassen könnten, ballten einige Mitglieder ihre Fäuste. Ich danke Gott, daß wir von diesem aufsässigen Geist befreit worden sind und bete darum, daß wir ihn niemals wieder tolerieren mögen.

Mit meiner Frau habe ich über die Jahre hinweg viele Meinungsverschiedenheiten gehabt, doch das Ende der Geschichte ist, daß ich es nicht zugelassen habe, daß sie mich vom Folgen Gottes zurückhält, und jetzt steht sie mehr als jemals in ihrem Leben hinter mir. Wir stellten Gott an die erste Stelle, und Gott hat uns dafür belohnt.

Ich mag unseren neuen, radikalen Ansatz, der es von uns nicht verlangt, daß wir uns vor Freunden, Exmitgliedern, Verwandten oder irgendwelchen anderen gesellschaftlichen „Autoritäten“ rechtfertigen müssen. All diese Leute „verachten" einstimmig „Autorität"... und zwar unsere, welche die Autorität Gottes ist. Sie tun das Gleiche mit jeder anderen Autorität, nur nicht mit ihrer eigenen. Sie sind nicht, so wie wir es sind, davon überzeugt, daß wir in den Lehren Jesu die Antwort gefunden haben. Sie erkennen seine Lehren nicht als die köstliche Perle, für die sie alles, was sie besitzen, verkaufen würden. Einige unserer Exmitglieder und viele unserer Freunde betrachten sich nicht einmal als Christen...nicht deshalb, weil Christus sie enttäuscht hätte, sondern weil sie Ihn im Stich gelassen haben.

Ich sage nicht, daß wir nicht versuchen sollten, freundlich mit ihnen zu sein, doch vergessen wir dies nicht: wenn sie es auch behaupten, neutral zu sein, so sind Parteilose doch niemals neutral. Als eine Tatsache, sie sind gewöhnlich die gefährlichste Sorte von „Freunden". All diese Leute werden von einem sozialen Gewissen regiert, d. h. sie benötigen es, sich durch die Augen anderer anerkannt zu fühlen. Selbst ihre gelegentlichen Nettigkeiten sind sorgfältig kalkuliert, um uns, sich gegenseitig, oder dem System etwas zu beweisen.

Was ich jetzt vorschlage, ist, daß wir wenigstens dazu gewillt sein müssen, unsere Bindungen zu all diesen Resten von Achtbarkeit abzuschneiden, die unsere Freunde oder Verwandten verkörpern, und notfalls geistlich in das große Unbekannte hinauszuverschwinden, auf die Weise wie es alle sogenannten „Sekten“ tun. Es ist diese Bereitwilligkeit einer jeglichen Gruppe, die Verbindungen zu Familien und dem System abzubrechen, wodurch sie als erstes mit der Bezeichnung „Sekte" gebranntmarkt wird; zugleich ist es jedoch diese selbe Bereitwilligkeit, welche sie so wirkungsvoll macht. Vielleicht sollten wir die gleiche Effektivität jetzt für uns selber entdecken.

Falls diese 144.000 nur solche Leute einschließen, die sich von Frauen ferngehalten haben (d. h. Junggesellen bis zur Verrückung), dann bleiben all jene Männer, die unter der Fuchtel ihrer Ehefrauen stehen, schon von vornherein außen vor. Dies könnte sogar bedeuten, daß die übriggebliebenen Ehepaare in unserer Gemeinschaft bestenfalls den Teil einer Art Hilfstruppe darstellen und aus dem Hintergrund Ermutigungszurufe an den Rest von euch tätigen würden. Und ich würde annehmen, wenn all die unverheirateten Männer auf tatsächliche „Jünglinge“ (in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes) reduziert wären, wir uns mit fast gar keinen Jüngern wiederfinden könnten.

Nichtsdestoweniger, falls dies die Maßstäbe sind, dann ist es das, was wir predigen müssen und wonach wir streben sollen. Es wird allein die Gnade Gottes sein, die es einigen von uns erlauben wird, Teil dieser „Armee der Unberührten" zu sein; doch gleichzeitig glaube ich auch, daß Seine Gnade nur für jene zur Verfügung stehen wird, die es würdigen, was denn der Standard tatsächlich sein sollte.

Es ist vergleichbar mit dem, was wir mit Geschiedenen erfahren haben, die sich zum zweiten Mal verheirateten. Wir haben manchmal gesagt, daß wir Paare aufnehmen würden, die für viele Jahre wiederverheiratet gewesen sind, solange sie lehren würden, daß das, was sie taten, im Grunde unrecht war, d. h., sie hätten sich nach ihrer Scheidung nicht wiederverheiraten sollen. Doch nein, sie wollten, daß die Regel ihrer Lebensführung angepaßt würde und nicht, daß ihre Lebensführung (oder wenigstens die Lebensführung jener, auf die sie möglicherweise Einfluß haben könnten) diesem Prinzip näher kommt, und so haben sich alle von ihnen einfach geweigert, einen solchen Grundsatz zu lehren.

Mit Hinsicht auf das Heer der Unberührten dürfen wir uns zu soetwas nicht verleiten lassen. Falls denn das Zurücklassen von Frau und Kindern die Leitlinie ist, dann soll es eben so sein.

Wenn wir verstehen, daß dieses Konzept des „Unberührtseins“ und des „Fernbleibens von Frauen“ den Bestandteil einer Richtung auf einem zusammenhängenden Ganzen darstellt und etwas ist, das sich geistlich auf jedem Gebiet unseres Lebens widerspiegelt, dann sollten wir es lehren und alles tun, was wir können, um es jetzt auszuüben. Ob wir uns selber jemals für eine Mitgliedschaft in dieser Armee qualifizieren oder nicht, wir „Söhne Gottes“ müssen uns Gott dem Vater vollständig hingeben, damit kein betörender Geist (ein Geist von der Sorte Evas) zwischen uns und Ihn gelangen kann. Wir, die wir verheiratet sind, sollten in dieser Hinsicht so sein, als wären wir es nicht.

Ich glaube, wir können eine solche Doktrin nur zusammen mit einer Anerkennung der Gesetzmäßigkeit der sexuellen Selbstbefriedigung lehren. Sie stellt einen unersetzlichen Schlüssel dar, der von allen, die ich kenne, ausgelassen worden ist. Und aufgrund dieses Übersehens sind sexuelle Scheinheiligkeit und Perversion enstanden. (Merke: Selbst die Lehre gegen die Selbstbefriedigung ist ein Produkt des Isebel-Geistes in den Kirchen, wo die Mütter anstelle von aufrichtigen Männern diktierten, was für ihre Söhne richtig oder falsch war.)

Mit der Zustimmung zur Selbstbefriedigung kann ich sogar akzeptieren, für Christus von meiner Frau getrennt zu sein. Ein Junggeselle zu sein bedeutet nicht, ein Sexmuffel zu sein. Durch das Ausüben von Selbstbefriedigung brauche ich es jedoch nicht zulassen, daß meine sexuellen Bedürfnisse meinen Lebensstil diktieren. Meine sexuellen Bedürfnisse sind genauso wie meine anderen biologischen Bedürfnisse...d. h. rein biologisch. Ich kann nicht für Gott damit aufhören, aufs Klo gehen zu müssen, doch kann ich beispielsweise ohne einem Gefühl, daß dies eine unerfüllbare Ethik wäre, damit übereinstimmen, es nicht in der Öffentlichkeit zu tun. Und dasselbe gilt auch für den Sex. Ich kann das Ejakulieren nicht aufhalten, doch kann ich damit übereinstimmen, keinen außerehelichen Sex zu treiben, und auch damit, daß dies meine Rolle als den geistlichen Führer meiner Familie nicht aufs Spiel setzt.

Was also mit den Unverheirateten, die möglicherweise heiraten wollen? Wir können es keinen von ihnen verbieten, zu heiraten, jedoch kann ich ihnen geradezu versprechen, daß, wenn sie es tatsächlich tun, sie sich letztendlich wohler bei einer Zusammenarbeit mit Exmitgliedern als bei uns fühlen werden. Und das liegt daran, weil wir es recht wörtlich beabsichtigen, uns an die Vorstellung einer Mitgliedschaft bei dieser Armee der Unberührten anzunähern, während die anderen sich so sehr davor fürchten, sektenartig zu erscheinen, daß ihre Hände geistlich gesehen gebunden sind. Sie werden vom Isebel-Geist beeinflußt, gewöhnlich in Form ihrer eigenen Ehefrauen. Wir haben gesehen, wie Frauen, die uns verließen, ihre Ehemänner geistlich gesehen langsam erwürgten, zur selben Zeit wie jene sich selber immer stärker zu geistlichen Undingen entwickelten.

Ich möchte hinzufügen, daß diese selbe Situation in allen Kirchen besteht, wo es kaum einen Leiter gibt, der die Herrschaft über seine eigene Familie ausübt. Die Sünde besteht nicht darin, daß sie verheiratet sind, sondern daß diese Ehemänner bei den geistlich wichtigen Entscheidungen, welche sie machen müssen, von „Frauen (d. h. durch ihre emotionelle Abhängigkeit von ihren Ehefrauen) verdorben" werden. Da sie denken, daß sie ohne ihre Frauen nicht leben könnten, werden sie für Gott zu Schlappschwänzen. Unter diesen Bedingungen können sie nichts anderes tun als lehren, daß rebellische Ehefrauen von den anderen in unserer Gemeinschaft toleriert werden müssen.

Ich hasse Frauen nicht. Gott weiß, ich liebe meine Frau sehr. Doch wird der Teufel immer den Menschen aussuchen, den du am meisten liebst, um ihn dann dazu zu benutzen, um dich von Gott wegzuziehen. Wir können das einfach nicht mehr zulassen.

Falls irgendwelche unserer Männer heiraten und Probleme treten auf, dann werden wir darauf bestehen, daß sie ihre Ehefrauen auf Kurs bringen. Ihr verheirateten Männer werdet der Möglichkeit ins Gesicht sehen müssen, daß, falls ihr bei ihnen eine unnachgiebige Haltung zeigt, eure Frauen sich entweder weigern werden, mit euch Sex zu haben, oder euch gar verlassen wollen. Das ist dann genau der Zeitpunkt, an dem ihr herausfindet, aus welchem Holz eure Frauen, und aus welchem Holz ihr selber geschnitzt seid.

Solange ihr auf der Basis einer abartigen Gnadendoktrin handelt, bei der ihr keine Anforderungen an eure Ehefrauen stellt, werdet ihr niemals wissen, zu was sie geistlich fähig sind. Wenn ihr jedoch das Gesetz Gottes festsetzt, dann werden sie sich entweder unterwerfen und echte Nachfolgerinnen Christi werden, oder sie werden rebellieren und sich als Agentinnen des Teufels erweisen.

Falls irgendein Mann in unserer Gemeinschaft die Heirat erwägt, dann wäre es gewißlich viel einfacher, das Gesetz jetzt festzusetzen, für den Fall daß die Rebellion einer potentiellen Ehefrau ihm die Wahl überläßt, irgendwann mal eine andere zu heiraten, oder besser noch, Teil der Armee der 144.000 zu werden.

Heirat nur als eine nicht empfohlene Wahl auszuschließen bedeutet nicht, sie insgesamt zu verwerfen. Wir werden Heiratszeremonien für all jene einwilligende Erwachsene durchführen, die nicht zuvor verheiratet gewesen sind. Jedoch sage ich, genauso wie der heilige Paulus, daß Leute, die sich verheiraten, von enormen Verlockungen konfrontiert werden, welche sie sehr wahrscheinlich ziemlich untauglich für Gott machen.

In einer hypothetischen Situation könnte es passieren, daß Gott selber jemanden wirklich dazu ermutigen könnte, zu heiraten. Falls dies jedoch wahr ist, dann liegt es an Gott, dies klar zu machen. Die Anweisungen, die wir aus der Heiligen Schrift entnehmen sind die, daß es besser ist, unverheiratet zu bleiben, und wir sollten generell und prinzipiell von Eheschließungen abraten.

Falls du es als Single nicht aushalten kannst, dann heirate doch, aber es wird, so wie es der hl. Paulus ausdrückte, Probleme geben (und eines von ihnen wird sein, daß deine Frau davon anfängt, Kinder haben zu wollen).

Für den Augenblick laßt uns damit loslegen, unsere kleine Armee von Junggesellen dahingehend zu ermutigen, nicht nach potentiellen Ehefrauen auszuschauen, sondern vielmehr nach mehr Junggesellen (und Jungfrauen, die sich dazu verpflichten, für Gott unverheiratet zu bleiben), um sie der Armee hinzuzufügen. Denn ihr seid diejenigen, die unsere kleine Armee-der-Unberührten-Sekte am wirksamsten machen werdet!

Gott segne euch!

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