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Es sieht so aus, als ob wir alles machen, was wir nur können, um Jünger zu gewinnen, und doch klappt es nicht...während diejenigen, die die Wahrheit verdrehen, weiter wachsen. Hier ist eine erbauliche Erzählung, die uns motivieren soll, glaubenstreu zu bleiben.

In der Geschichte geht es um einen chinesischen Kaiser, der alt wurde und einen Nachfolger suchte. Er wollte weder einen hochrangigen Regierungsbeauftragten noch einen seiner eigenen Verwandten auswählen. Stattdessen rief er alle Schulkinder zusammen und erklärte ihnen, dass er jedem einzelnen von ihnen ein Samenkorn geben würde, welches sie pflanzen, und dann im nächsten Jahr mit der neu gewachsenen Pflanze zurückkommen sollten Auf der Grundlage ihres Fortschritts mit der Pflanze würde er dann einen von ihnen aussuchen, um nach seinem Tod der neue Kaiser zu werden.

Ein gewisser Junge mit dem Namen Ling pflanzte sein Samenkorn sehr sorgfältig in einem Topf mit reicher, schwarzer Erde und goß es regelmäßig. Die Tage vergingen jedoch, ohne dass es aufkeimte. Bald waren Wochen vergangen, und es gab überhaupt keine Anzeichen für irgendwelches Wachstum. Er besuchte einige seiner Freunde, doch ihre Pflanzen wuchsen schön heran. Das ganze Jahr lang versuchte er alles nur Erdenkliche, um sein Samenkorn zum Wachsen zu bringen, doch nichts funktionierte. Als die Zeit für die Kinder herangekommen war, um ihre Pflanzen zum Kaiser zu bringen, war Ling fast zu verlegen, um teilzunehmen. Doch dachte er, dass es seine Pflicht war, dem Kaiser die Wahrheit über sein Versagen mitzuteilen.

Als alle Kinder in einer riesigen Halle versammelt waren, ging der Kaiser rasch von Kind zu Kind, um ihre Pflanzen zu begutachten. Ling war ganz hinten, mit seinem leeren Topf. Als ihn der Kaiser sah, beauftragte er seine Wachleute sofort damit, Ling vor allen Leute auf die Bühne zu bringen. Ling war entsetzt, denn er dachte, dass er nun vor all den anderen bestraft würde.

Stattdessen gab der Kaiser bekannt, dass Ling der nächste Kaiser sein sollte. Alle waren schockiert, und insbesondere Ling. Dann erklärte der Kaiser:

„Bevor ich im vergangenen Jahr die Samen austeilte,“ so sprach er, „kochte ich sie in heißem Wasser, was es für sie unmöglich machte, sich in neue Pflanzen zu entwickeln. Ich wollte einen Nachfolger, der selbst dann ehrlich wäre, wenn er schlecht aussehen würde, und Ling ist derjenige. All ihr anderen habt gemogelt, um mich zu beeindrucken; doch Ling war getreu, und er war ehrlich.“

Ziemlich gut, nicht wahr?

Bleib also wahrheitsgetreu selbst dann, wenn es so aussieht, als ob du nichts erreichst!

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